Wenn konservative Maßnahmen wie Ruhe, Medikamente oder Physiotherapie die Symptome nicht lindern, kann eine Operation notwendig sein. Eine moderne Option, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist die roboterassistierte Wirbelsäulenchirurgie, die die Präzision des Chirurgen während der Eingriffe erhöht. Sie ersetzt zwar nicht die Expertise eines erfahrenen Chirurgen, ermöglicht aber kleinere Schnitte, eine präzise Implantatplatzierung und ein geringeres Komplikationsrisiko, was zusammen eine schnellere Genesung und bessere Ergebnisse fördert.
Mohammed Salim Al Dowaiki aus Oman und Aziza Adadi Rajabu aus Tansania suchten beide eine Behandlung für lähmende Wirbelsäulenerkrankungen, die ihr Leben erheblich beeinträchtigt hatten, als sie ins Manipal Hospital Old Airport Road in Bengaluru kamen.
Aziza, eine 63-jährige Mutter von fünf Kindern und pensionierte Bankerin, hatte seit mehr als zwei Jahren mit anhaltenden Bein- und Rückenbeschwerden zu kämpfen, die selbst kurze Spaziergänge unangenehm machten. Mohammed, 37, war ein aktiver Mensch, dessen Leben sich schlagartig änderte, als er aufgrund einer sich verschlimmernden Wirbelsäulenerkrankung starke Beinschmerzen, Probleme beim Wasserlassen und Muskelschwäche bekam.
Beide Patienten unterzogen sich roboterassistierten Wirbelsäulenoperationen. Bei Aziza wurde eine Spondylolisthesis und eine Spinalkanalstenose diagnostiziert, während Mohammed einen schweren Bandscheibenvorfall erlitt, der zu einer Kompression der Nervenwurzeln am unteren Ende des Rückenmarks führte. In beiden Fällen wurden eine zirkumferenzielle Dekompression und eine roboterarmassistierte Wirbelsäulenversteifung durchgeführt, um die Nervenkompression zu lindern und die Wirbelsäule zu stabilisieren. Der chirurgische Eingriff umfasste den Einsatz von Implantaten wie Schrauben und Stäben, um den betroffenen Bereich zu stützen und abnormale Bewegungen zu korrigieren.
Die Genesung verlief rasch. Aziza konnte bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder gehen und berichtete von einer deutlichen Linderung ihrer langjährigen Schmerzen. Auch Mohammed bemerkte eine sofortige Besserung, darunter eine Besserung seiner Harnwegsbeschwerden und Beinschmerzen, und er gewann an Kraft in seinen unteren Gliedmaßen zurück.
Das Fazit
Obwohl oft unterschätzt, können Ischias und Spinalkanalstenose die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und fortschrittliche chirurgische Optionen wie die roboterassistierte Wirbelsäulenchirurgie können jedoch eine sinnvolle und dauerhafte Linderung bieten. Wie die Erfahrungen von Aziza und Mohammed zeigen, kann ein rechtzeitiges Eingreifen Unabhängigkeit und eine schmerzfreie Zukunft wiederherstellen.
(Dieser Artikel wurde von Dr. S. Vidyadhara, Vorsitzender und HOD für Wirbelsäulenchirurgie und Berater für robotergestützte Wirbelsäulenchirurgie, Manipal Hospital Old Airport Road, verfasst.)