Die Fotografien porträtieren ein Land, das zwischen den entgegengesetzten Polen technologischer Modernismus und kulturelle Restauration, zwischen Wohlstand und Armut, zwischen deutscher Gemütlichkeit und der ständigen Bedrohung des Kalten Krieges gefangen ist. Sie zeigen die Gewinner und Verlierer des “Wirtschaftswunders”, Menschen aus allen sozialen Schichten, zu Hause, bei der Arbeit, in ihrer sehr begrenzten Freizeit und als Konsumenten. Aber sie zeigen auch ein Land, das im Rückblick wie ein Film aus der Mitte des letzten Jahrhunderts aussieht. Über seine Farbfotografien schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Es handelt sich um außergewöhnliche zeitgenössische Dokumente, die zeigen, wie schnell die Grautöne des Alltags wieder mit Farbe durchtränkt wurden.”

