Gender-Verbot an Schulen: Ein Zeichen gegen Vielfalt?

3. Kritik aus der Bildungspraxis

Bild: IMAGO / Stefan Zeitz

Nicht nur Politiker, auch Bildungsverbände und Lehrkräfte äußern sich kritisch. Besonders deutlich wird dabei: Die Realität im Klassenzimmer ist oft differenzierter als es ein Erlass vermuten lässt. Viele Lehrer*innen berichten, dass Schüler längst mit verschiedenen Formen geschlechtergerechter Sprache in Kontakt kommen – sei es über Medien, soziale Netzwerke oder den späteren Berufsalltag.

Ein pauschales Verbot könnte hier eher für Verwirrung sorgen als für Klarheit. Vor allem in höheren Jahrgangsstufen wird diskutiert, ob Schüler nicht zumindest über die Vielfalt sprachlicher Formen aufgeklärt werden sollten. Denn: Wer Sprache einschränkt, schränkt auch Diskussionsräume ein – ein zentraler Aspekt schulischer Bildung. Das Ministerium hingegen bleibt bei seiner Linie und betont: Regeln müssen gelten – auch im Deutschunterricht.

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