Können Ihre täglichen Medikamente Ihre Nieren schädigen? Was jeder Senior wissen muss

Sicherheitstipp: Experten empfehlen, Ibuprofen ohne ärztliche Genehmigung nicht länger als 10 Tage am Stück einzunehmen.

3. Aspirin, Naproxen und Diclofenac
Wie Ibuprofen fallen diese Schmerzmittel in die Kategorie der NSAR. Übermäßiger Gebrauch belastet nicht nur die Nieren, sondern kann auch den Blutdruck erhöhen, Flüssigkeitsansammlungen verursachen und chronische Nierenerkrankungen auslösen.

Warnsignale: Blähungen, Müdigkeit, Übelkeit und selteneres Wasserlassen. Wenn Sie diese Symptome während der Einnahme von Schmerzmitteln bemerken, ist es Zeit, Ihren Arzt anzurufen.

4. Bestimmte Antibiotika
Aminoglykosid-Antibiotika wie Gentamicin oder Amikacin sind lebensrettende Medikamente bei schweren Infektionen. Sie bergen jedoch ein ernstes Risiko: Nephrotoxizität, also direkte Nierenschäden.

Ärzte verschreiben diese Medikamente normalerweise nur, wenn es unbedingt notwendig ist, und die Patienten werden engmaschig überwacht. Dennoch ist es wichtig, Fragen zu stellen, wenn Sie oder ein Angehöriger diese Medikamente einnehmen.

5. Lithium bei bipolarer Störung
Lithium ist seit Jahrzehnten eine der bewährtesten Behandlungen für bipolare Störungen. Die langfristige Einnahme kann jedoch Nebenwirkungen haben, darunter Nierenversagen und eine Erkrankung namens nephrogener Diabetes insipidus, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, Flüssigkeiten zu verarbeiten.

Jeder, der Lithium einnimmt, sollte durch regelmäßige Blutuntersuchungen und Nierenuntersuchungen engmaschig überwacht werden. Die Einnahme dieses Medikaments ist ohne eine enge Zusammenarbeit zwischen Psychiater und Nephrologe nicht möglich.

6. Diuretika – Die „Wassertabletten“
Diuretika werden häufig bei Bluthochdruck oder Schwellungen aufgrund von Flüssigkeitsretention verschrieben. Sie helfen dem Körper, überschüssiges Salz und Wasser auszuscheiden.

Bei zu aggressiver oder unkontrollierter Anwendung können Diuretika jedoch zu einer Dehydrierung des Körpers, einem Durcheinander des Elektrolythaushalts und einer stärkeren Belastung der Nieren führen.

Wichtiger Hinweis: Passen Sie die Dosis eines Diuretikums niemals eigenmächtig an. Schon kleine Änderungen können die Nierenfunktion beeinträchtigen.

7. Blutdruckmedikamente
Und hier wird es knifflig: Einige Hemmer des Renin-Angiotensin-Systems (RAS), eine Klasse von Blutdruckmedikamenten, können mit der Zeit die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Aber – und das ist entscheidend – sie sind auch für den Schutz des Herzens und die Kontrolle von Bluthochdruck unerlässlich, der eine der Hauptursachen für Nierenversagen ist.

Das bedeutet, dass diese Medikamente niemals plötzlich abgesetzt werden sollten. Wenn Sie Bedenken haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. In vielen Fällen überwiegt der Nutzen die Risiken, aber Dosierung und Überwachung sind entscheidend.

Tipps für den Alltag zum Schutz Ihrer Nieren
Medikamente können eine Rolle spielen, aber Sie können täglich viel tun, um Ihre Nieren stark zu halten:

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